Das Trauerspiel um die Stiftung „Flucht, Vertreibung, Versöhnung“ und die Besetzung des Kuratoriums auch mit der Präsidentin des Bundes der Vertriebenen Erika Steinbach sprengt jedes Maß an Anstand und Verhältnismäßigkeit.
Ein Staat wie Polen sollte Staatsinteressen und persönliche Aversionen gegenüber einzelnen Politikerinnen und Politiker auseinander halten. Es ist primitiv, Völker abzulehnen nur weil bestimmte Personen nicht genehm sind. Welche Erpressung des Deutschen Staates findet statt! Es steht die Lösung eines Menschenrechts- und Moralproblems zur Aufarbeitung an und um dieses haben sich gerade die deutschen Heimatvertriebenen verdient gemacht. Insbesondere deren Präsidentin Frau Erika Steinbach. Es gehört nunmehr zur Selbstachtung der Deutschen Regierung und des Deutschen Volkes, diese Einflussnahme von Polen in einer Art und Weise wie sie nicht unangenehmer sein kann, zurückzuweisen. Die Präsidentin des BdV wurde in das Kuratorium nominiert und andere Staaten haben dieses zu akzeptieren, da es sich um eine aufrechte Demokratin handelt, die zur Verständigung auch im Verhältnis zu Polen mehr beigetragen hat, als alle, die sie jetzt verunglimpfen. Es muss doch wieder einmal für uns Deutsche auch ein Selbstbestimmungsrecht geben, das nicht ständig mit dem Argument, dass Deutschland den Krieg begonnen hat, fremd beeinflusst wird. Jene sollten bedenken, dass auch Deutsche überstrapaziert werden können.
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03. März 2009 |