Der tschechische Dokumentarfilmer David Vondráček erhält in diesem Jahr den Franz-Werfel-Menschenrechtspreis. Vondráček habe sich die Auszeichnung durch seinen Film „Töten auf Tschechisch“ verdient, teilte das Zentrum gegen Vertreibungen (ZGV) am Freitag in Wiesbaden mit. Der Film thematisiert die Ermordung deutscher Zivilisten in der Tschechoslowakei kurz nach Ende des Zweiten Weltkriegs. Der Film sei „eine mutige Tat“, urteilte das ZGV und lobte dabei auch das tschechische Fernsehen, das den brisanten Beitrag im Mai zur besten Sendezeit ausgestrahlt hatte. Vondráček soll den Preis am 28. November in der Frankfurter Paulskirche erhalten. Der Franz-Werfel-Menschenrechtspreis wird seit 2003 alle zwei Jahre verliehen und ist mit 10.000 Euro dotiert. Zu den bisherigen Preisträgern zählt unter anderem die Literaturnobelpreisträgerin Herta Müller. Der Preis ist nach dem deutschböhmischen Schriftsteller Franz Werfel (1890-1945) benannt. |
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